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 Sie sind hier: (Schein)Sicherheit von Personal Firewalls 
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Auf diversen Internetseiten werden so genannte "Personal Firewalls" angepriesen, welche die Sicherheit Ihres Computers erhöhen sollen. Gerade bei einem so wichtigen Thema wie einer Personal Firewall ist es uns wichtig, dass Sie verstehen, wie eine richtige Firewall funktioniert, und wo genau die Schwächen einer Personal Firewall sind.
Wir möchten dabei keine Personal Firewall schlecht machen, raten aber dringend vom Kauf einer solchen Firewall ab. Verwenden Sie, wenn überhaupt, eine Freeware-Firewall, wie etwa die Outpost-Firewall. Wenn Sie DSL einsetzen, können Sie einen so genannten "Router" kaufen, doch dazu später mehr.


Was ist eine Firewall

Firewall heißt übersetzt „Feuerwand“ und ist ein Konzept zur Trennung von Netzbereichen, Umsetzung und Pflege. Diese Firewall ist meistens eine Hardware Einheit mit genau angepassten Treibern und perfekt abgestimmt für den jeweiligen Einsatzbereich.
Der Einsatz einer Firewall auf dem System, das Sie schützen soll, ist grundsätzlich schwachsinnig. Vergleichen wir eine Firewall mit einer mittelalterlichen Burg: Eine gut geschützte Burg hat Bogenschützen, die Angreifer von weitem bekämpfen können. Ein Burggraben schützt die Burg weiterhin, mit Wasser gefüllt ist der Schutz noch besser. Zudem wird ein starkes Tor verwendet, welches die Angreifer abhalten soll. Erst nachdem dieses Tor überwunden wurde, ist der Angreifer an seinem eigentlichen Ziel angekommen.
Bei einer Personal Firewall, die auf dem eigentlich zu schützenden System ausgeführt wird, ist der Angreifer schon mitten in der Burg, bevor Sie davon Notiz bekommen. Entscheiden Sie selbst, welcher Schutz wirkungsvoller ist.
Der Nachteil einer wirklichen Firewall ist einerseits der Kostenfaktor, zum anderen ist die Konfiguration einer solchen Firewall nicht einfach, also sicherlich nichts für den normalen Hausgebrauch.
Nun wissen Sie schon, wieso eine Personal Firewall niemals einen wirklich wirkungsvollen Schutz bieten kann, egal wie gut Sie programmiert wurde, da das Grundprinzip keinen wirklichen Schutz gewährleisten kann.

Wie kann ich mich schützen?

Zunächst muss gefragt werden: Wovor schützen? Sie haben Angst vor Hackerangriffen, und möchten diese abwenden. Nun, diese Gefahr ist sehr niedrig, ein Privat-PC wird im Normalfall nie einem Hacker-/Crackerangriff ausgeliefert sein. Dennoch ist ein Schutz nie falsch. Doch wie schützen Sie sich wirklich effektiv davon, dass auf Ihren Computer zugegriffen wird?
Es reicht im Allgemeinen aus, wenn Sie nicht benötigte Dienste von Windows ausschalten. Ein Zugriff auf Ihren PC ist möglich, wenn ein Dienst oder ein Programm auf Ihrem Computer gestartet ist. Ist dieser Dienst beendet, ist der Port nicht vorhanden.

Ein Beispiel: Ein Einbrecher kann in jedes Haus einbrechen, egal, wie groß der Schutz ist. Wenn Sie einen Dienst beenden, und damit ein Port nicht vorhanden ist, dann ist es praktisch so, als wäre das Haus gar nicht vorhanden. Und in ein nicht vorhandenes Haus kann auch logischerweise nicht eingebrochen werden, oder? Wie Sie nicht gebrauchte Dienste ausschalten können, können Sie hier nachlesen.
Sollten Sie nicht alle Dienste beenden können, weil Sie gewisse Dienste benötigen, könnte der Einsatz eines Routers für Sie interessant sein. Einen Router bekommen Sie ab etwa 50€. Der Vorteil eines Routers besteht darin, dass alle Anfragen aus dem Internet zunächst beim Router landen, und nicht direkt bei Ihrem PC. Der Schutz ist damit wesentlich höher, als eine Personal Firewall jemals gewährleisten könnte.

Weitere Probleme einer Personal Firewall

Keine Software ist perfekt. Gerade bei einer Komplexen Software wie einer Personal Firewall sind Fehler nicht auszuschließen. Es wurden so etwa Fehler in den Personal Firewalls aus dem Hause Norton bekannt, wodurch etwa der Computer zum Absturz gebracht werden konnte. Ohne Personal Firewall wäre dies nicht möglich. Auch weitere Fehler sind in allen Produkten nicht ausgeschlossen, das Gegenteil kann nicht bewiesen werden, da nicht bewiesen werden kann, dass kein Fehler besteht, wo kein Fehler zu suchen ist. Ich versuche es so zu erklären: Sie alle sind schonmal Auto gefahren, oder in einem Zug. Früher dachte die Menschheit, dass der Mensch solche hohen Geschwindigkeiten nie aushalten kann. Wir wissen heute zwar, dass wir die "hohen" Geschwindigkeiten beim Autofahren überleben, aber wir können immer noch nicht nachweisen, dass es nicht schädlich ist (wohlgemerkt nur die Geschwindigkeiten, nicht die Umweltbelastung oder Ähnliches).
Außerdem kann jede Software nur so gut sein, wie sein Anwender. Bei Personal Firewalls werden Sie mit Meldungen meistens überschüttet, und zugleich verwirrt. Um diese Meldungen zu verstehen, und die Funktionsweise zu verstehen, bräuchten Sie gute Kenntnisse im Bereich von Netzwerken und Betriebssystemen. Wenn Sie diese Kenntnisse allerdings haben, werden Sie verstehen, dass eine Personal Firewall vom Prinzip her nicht funktionieren kann, und werden keine solche Software einsetzen.
Ein großer Schwachpunkt einer Personal Firewall liegt auch beim Benutzer selbst. Dieser bekommt eine Scheinsicherheit durch die Personal Firewall und agiert meist noch fahrlässiger. Dies ist eigentlich auch das Hauptproblem einer Personal Firewall. Beim ersten Start einer Personal Firewall werden zunächst einige Windowskomponenten versuchen ins Internet zu gelangen. Verbieten Sie den Zugriff auf eine Komponente, so können Sie sich eventuell nicht mehr ins Internet einwählen. Sollten Sie allerdings mit einem Trojanischem Pferd infiziert sein, können Sie normalerweise nicht wissen, ob dieses Programm schädlich ist, und gewähren ihm somit den Zugriff



Artikel eingetragen am: 13.08.2004

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